Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer

Morgens um 5 Uhr vor der Abfahrt – die Nacht war für manchen (zu) kurz

In der ersten Herbstferienwoche sind 15 Eifeler, zusammen mit 15 Jugendlichen aus Wettmar, von Lemmer aus, auf dem Ijsselmeer auf Segelfreizeit gegangen. Was im Sommer 2021 mit einem Hilfseinsatz der Wettmarer unter der Leitung von Jonny (Jonas Kurtze) begonnen hatte, wird immer mehr zu einer vertiefenden Gemeindepartnerschaft. Schlagergottesdienste (der nächste am Karnevalssonntag, 2. März 25 um 18.18 Uhr), gemeinsame Fahrten nach Taizé, Besuch beim Herdensingen in Wettmar – und jetzt diese gemeinsame Jugendfreizeit auf dem Segelboot „Der fliegende Holländer“. Schnell war die Kluft zwischen Eifel und Wettmar überwunden und besonders das Zocken von „Halt mal kurz“ bringt die Teilnehmer*innen schnell näher.

„Halt mal kurz“ und American Football

Von Lemmer aus ging’s am ersten Tag nach Harlingen; dort war gleich die ersten Zwangspause angesagt, da die Windstärken so hoch waren, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Also machten wir in unterschiedlichen Gruppenzusammensetzungen die Stadt unsicher und bescherten dem Supermarkt am Hafen gute Umsätze.

Regenbogen im Hafen von Harlingen

Am nächsten Morgen sah die (Segel-)Welt wieder viel ruhiger aus und schnell konnten wir Segel setzen und fuhren über das Wattenmeer nach Vliland. Eine kleine Insel – mit dem Hafen etwas auswärts – und ein schönes, pittoreskes Örtchen lud zum Bummeln ein.

Nils, Tobi, Lasse, Flo, Marlon und Mattis

Am nächsten Tag erwartete uns ein ganz besonderes Abenteuer. Auf der Fahrt von Vliland nach Terschelling ließen wir uns im Wattenmeer trockenfallen. Irgendwann war das Wasser soweit weg, dass wir (fast) trockenen Fußes das Boot verlassen konnten.

Noch ist Wasser da…
Viele Grüße vom Meeresboden
Vorbereitung auf ein besonderes Gruppenbild
Gruppenbild vor dem Fliegenden Hölländer

Nach gut drei Stunden war dann wieder ausreichend Wasser unter dem Boot und die Fahrt nach Terschelling konnte weitergehen.

Pfadis waren auch an Bord
Blick über Terschelling

Am letzten Tag im Wattenmeer galt es alle Segelkunst aufzubringen und mit vielfachem Kreuzen den Weg zurück in das Ijsselmeer zu schaffen. Da wir wegen der Ebbe erst am am Nachmittag starten konnten, hörte unsere Bootstour erst nach dem Sonnenuntergang in Makkum auf.

Nachtfahrt auf Watten- und Ijsselmeer
Social media Arbeit ist nicht zu unterschätzen

Am vorletzten Tag ging es zurück Richtung Lemmer – doch ankerten wir nach einem Zwischenstopp in Stavoren im Ijsselmeer und verbrachten die letzte Nacht auf dem Wasser im immer dichter werdenden Nebel. Eine tolle Stimmung, die wir sowohl über Deck als auch bei unserem kleinen Abschlussfest unter Deck genießen konnten. Unterschiedlichste Darbietungen wurden von den Jugendlichen eingeübt und dem Publikum präsentiert – es war einfach toll!

Ein kleines Theaterstück nahm besonders das Leitungsteam unter die Lupe
Der Mond im Nebelmo
Frühschwimmen am letzten Morgen – perfekte „Enten“-Performance von Marlon und Niklas

Kurz vor Lemmer – nachdem sich der Nebel genügend gelichtet hatte – wurden dann noch die obligatorischen Gruppenfotos gemacht:

Leitungsream: Lasse, Brigitte, Olli, Elisa und Jonny (v.l.)
JugendGedönser
Die ganze Crew – zusammen mit Skipper Frank (ganz links) und Maatin Hannah (davor mit Schiffshund Spike)

Was bleibt? Die Erinnerung an sieben intensive Tage mit Freunden aus dem Norden. Soviel Leid das Hochwasser im Sommer 2021 auch ins Schleidener Tal gebracht hat, haben wir Freunde gewonnen; das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen in der Eifel bei einem Nachtreffen – ja, und vielleicht können wir auch den Kirchentag in Hannover gemeinsam erleben? Wer weiß…

To be continued… Die Geschichte unserer Gemeinden ist noch lange nicht zu Ende erzählt!

Oliver Joswig (Text & Bilder); Lasse Joswig (Bilder)