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Eine etwas andere Form der Jubiläumskonfirmation konnte am Reformationstag in unserer Hellenthaler Kirche erlebt werden. Schon der Termin 31.10. um 19.00 Uhr war ungewöhnlich – aber passend.
Dann waren nicht nur Jubilarinnen ab 25 Jahr aufwärts eingeladen, sondern auch diejenigen, die ihr 10jähriges Jubiläum feierten. Beim Vortreffen am Sonntag vor dem Jubiläumsgottesdienst wurden Geschichten und Anekdoten ausgetauscht. Es wurde deutlich, dass bei aller Veränderungen bezüglich der Art des Unterrichts , doch auch Gemeinsamkeiten festgestellt wurde. Irgendwie sind Konfirmandinnen dann doch zu allen Zeiten irgendwie ähnlich gestrickt.
Eine weitere Besonderheit war, dass der Gottesdienst zu einem großen Teil von jetzigen Konfirmand*innen aus der Hellenthaler Gruppe gestaltet wurde. Und einer, Jona, der in diesem Jahr konfirmiert wurde, hielt zusammen mit Pfr. Joswig die Predigt. Also ein großer Brückenschlag von gestern zu heute oder von heute zu gestern. Je nach Sichtweise.
Nach dem Gottesdienst ging es ins Gemeindehaus, wo weiter gefeiert und geklönt
wurde.
In der gut besetzen Kirche erwartete die Zuhörerinnen und Zuhörer ein Mix von Musik aus verschiedenen Musikempochen. Soli wechselten sich mit Gemeindegesang, der Bläserkreis im Wechsel mit der Alt-Blockflöte und zusammengeführt mit Orgel bzw. E-Piano durch Werner Harzheim, der die musikalische Gesamtleitung hatte.
In der ersten Herbstferienwoche sind 15 Eifeler, zusammen mit 15 Jugendlichen aus Wettmar, von Lemmer aus, auf dem Ijsselmeer auf Segelfreizeit gegangen. Was im Sommer 2021 mit einem Hilfseinsatz der Wettmarer unter der Leitung von Jonny (Jonas Kurtze) begonnen hatte, wird immer mehr zu einer vertiefenden Gemeindepartnerschaft. Schlagergottesdienste (der nächste am Karnevalssonntag, 2. März 25 um 18.18 Uhr), gemeinsame Fahrten nach Taizé, Besuch beim Herdensingen in Wettmar – und jetzt diese gemeinsame Jugendfreizeit auf dem Segelboot „Der fliegende Holländer“. Schnell war die Kluft zwischen Eifel und Wettmar überwunden und besonders das Zocken von „Halt mal kurz“ bringt die Teilnehmer*innen schnell näher.
Von Lemmer aus ging’s am ersten Tag nach Harlingen; dort war gleich die ersten Zwangspause angesagt, da die Windstärken so hoch waren, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Also machten wir in unterschiedlichen Gruppenzusammensetzungen die Stadt unsicher und bescherten dem Supermarkt am Hafen gute Umsätze.
Am nächsten Morgen sah die (Segel-)Welt wieder viel ruhiger aus und schnell konnten wir Segel setzen und fuhren über das Wattenmeer nach Vliland. Eine kleine Insel – mit dem Hafen etwas auswärts – und ein schönes, pittoreskes Örtchen lud zum Bummeln ein.
Am nächsten Tag erwartete uns ein ganz besonderes Abenteuer. Auf der Fahrt von Vliland nach Terschelling ließen wir uns im Wattenmeer trockenfallen. Irgendwann war das Wasser soweit weg, dass wir (fast) trockenen Fußes das Boot verlassen konnten.
Nach gut drei Stunden war dann wieder ausreichend Wasser unter dem Boot und die Fahrt nach Terschelling konnte weitergehen.
Am letzten Tag im Wattenmeer galt es alle Segelkunst aufzubringen und mit vielfachem Kreuzen den Weg zurück in das Ijsselmeer zu schaffen. Da wir wegen der Ebbe erst am am Nachmittag starten konnten, hörte unsere Bootstour erst nach dem Sonnenuntergang in Makkum auf.
Am vorletzten Tag ging es zurück Richtung Lemmer – doch ankerten wir nach einem Zwischenstopp in Stavoren im Ijsselmeer und verbrachten die letzte Nacht auf dem Wasser im immer dichter werdenden Nebel. Eine tolle Stimmung, die wir sowohl über Deck als auch bei unserem kleinen Abschlussfest unter Deck genießen konnten. Unterschiedlichste Darbietungen wurden von den Jugendlichen eingeübt und dem Publikum präsentiert – es war einfach toll!
Kurz vor Lemmer – nachdem sich der Nebel genügend gelichtet hatte – wurden dann noch die obligatorischen Gruppenfotos gemacht:
Was bleibt? Die Erinnerung an sieben intensive Tage mit Freunden aus dem Norden. Soviel Leid das Hochwasser im Sommer 2021 auch ins Schleidener Tal gebracht hat, haben wir Freunde gewonnen; das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen in der Eifel bei einem Nachtreffen – ja, und vielleicht können wir auch den Kirchentag in Hannover gemeinsam erleben? Wer weiß…
To be continued… Die Geschichte unserer Gemeinden ist noch lange nicht zu Ende erzählt!
Oliver Joswig (Text & Bilder); Lasse Joswig (Bilder)
Bei gutem Reisewetter startete die Seniorenfahrt Anfang September mit 36 TeilnehmerInnen vom Schleidener Tal zur Historischen Wassermühle nach Birgel.
Nach knapp einer Stunde Fahrt kamen wir gut an unserem ersten Ziel an. Während der Fahrt begrüßte uns Pfarrerin Heike Hirt herzlich und animierte uns zum Singen des Kanons „Lasst uns miteinander“. Vor Ort ging dann auch schon rasch die Führung durch die verschiedenen Gebäude los. Wir bekamen Erklärungen zu den Restaurierungen der Gebäude und Entstehung und Arbeitsweise der verschiedenen Mühlen; Sägemühle, Senfmühle, Ölmühle, Getreidemühle. Im Raum der Schnapsbrennerei servierte man uns einen leckeren Likör. Auch im Mühlenbackhaus wird immer wieder Brot gebacken.
Nun freuten wir uns auf den Kaffee und ein leckeres Stück Apfelkuchen. Schön hier in einer geselligen Runde zusammenzusitzen.
Schließlich machten wir uns auf den Weg zur evangelischen Erlöserkirche nach Gerolstein. Die freundliche Dame, die für die Führung dort gebucht war, hatte unsere ganze Aufmerksamkeit. Sie erzählte mit so einer Lebendigkeit die Geschichte der Kirche und erklärte die verschiedensten Bilder des wunderbaren und faszinierenden Mosaiks an den Wänden und im Chorraum. Sie ließ es sich auch nicht nehmen die Führung in das Museum „Villa Sarbodis“ nebenan zu erweitern.
Schließlich machten wir uns mit einer Stunde Verspätung auf den Heimweg. Die SeniorenInnen freuten sich gemeinsam einen schönen Nachmittag erlebt zu haben und so sangen wir zum Abschluss im Bus „Kein schöner Land“.
Doris Kupp
Rheinischer Männertag in Bonn, am 20. und 21. September 2024
„Was gibt mir Orientierung in einer orientierungslosen Zeit? Zuversicht bewahren!“
Unter diesem spannenden Thema trafen sich in diesem Jahr fast 40 Männer aus dem Gebiet unserer Rheinischen Landeskirche im Haus des CJD in Bonn. Aus unserem Männerkreis Hellenthal nahmen Pfr. Joswig (als einer der Leitenden) und ich, sowie Arnold Heibel und Lasse Joswig (beide für den Freitagabend) daran teil.
Am Freitagabend ging es vorab um die spannende Frage, wie die meisten Gemeinden mit einer allgemeinen „Gemeinde-Müdigkeit“ umgehen können, insbesondere mit Blick auf die Generation der 20 bis 50-jährigen. Dazu waren drei junge Männer zwischen Anfang 20 und Anfang 30 eingeladen und überlegten gemeinsam mit uns, den deutlich älteren, was und wie etwas getan werden kann. Der lebhafte Austausch brachte einige Ansätze, sicher auch für unsere Gemeinde.
Zum Thema der Tagung waren zwei Referenten eingeladen worden, Prof. Dr. Paul M. Zulehener, u.a. kath. Theologe in Wien, und Karsten Leverenz, als Pfarrer langjährig u.a. in der Krankenhausseelsorge. Dr. Zulehener referierte zunächst zum Thema „Angst verstehen – in der Angst bestehen; für eine Kultur des Vertrauens“, und er zeigte uns viele wichtige Einflüsse, die uns mehr oder weniger viel Angst machen.
In einem ersten Workshop konnten wir den Vortrag mit dem Referenten durcharbeiten. Angst nimmt uns immer wieder gefangen und wir sehen keinen Ausweg daraus. Dabei übersehen wir oft die Angst-Ursachen, statt sie zu klären. Angst kommt oft vom „Kopf“, Furcht dagegen vom „Bauchgefühl“ her. Aktuell erleben wir, wie uns z.B. Populisten mit ihren angstmachenden Thesen manipulieren wollen. Aber auch Themen wie Kriege, Klima oder KI können uns ängstigen. Zu den Lösungswerkzeugen gehört, dass wir unsere „Hoffnungs-Ressourcen“ einsetzen. Religionen sind zwar oft ein Teil des Problems. Aber wir als Christen finden in unserem Glauben unentbehrliche Orientierung, Gegenkräfte wie Grundvertrauen und Zuversicht aus unseren christlichen Überzeugungen und Werten. Konkret wurde auf die Abraham-Geschichte hingewiesen. Abraham konnte immer wieder in seinem Leben den Verheißungen Gottes nur folgen durch sein unerschütterliches Grundvertrauen. Urvertrauen sitzt im Menschen tiefer als Urangst.
In einem zweiten Workshop, mit Pfr. Leverenz, erlebten wir die breite Erfahrung eines Profis in der Bewältigung von persönlichen Krisen- und Verlust-Situationen. Auch hier ging es um persönliche „Werkzeuge“ zur Selbsthilfe. Zum Beispiel: Kann ich die Krise irgendwie verstehen? Welchen Sinn könnte ich darin finden? Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich? Was sagt mir mein innerer Kompass? Und so weiter .. Wir fanden auch diesen Teil unserer Tagung konkret und nahe an unserem persönlichen Leben.
Wie immer verabschiedeten wir uns mit einer nachdenklichen Andacht, bis zur nächsten Tagung im Rahmen der rheinischen Männerarbeit, die wohl am 26. und 27. September 2025 in Bonn sein wird.
Ein herzlicher Dank an alle, die zum Ablauf der Tagung beigetragen haben.
Jochen Jürgens
Konzert von Syl & Dan am 11. Oktober
Beim „offiziellen“ ersten Konzert in der KulturKircheEivel nach Corona- und Hochwasserpause kamen die Zuhörer*innen in den Genuss eines kurzweiligen Abends. Auch wenn – zugegebenermaßen – für die meisten Anwesenden Syl & Dan eine Überraschungstüte waren, haben alle den Abend genossen. Wiederholung nicht ausgeschlossen…
Am Freitag, 6. Dezember öffnet die KulturKircheEivel das nächste mal ihre Pforten – zu einem (Mitsing)-Adventskonzert. Nähere Infos folgen!
Verabschiedungsgottesdienst am 29.09.2024
Die Abschiede von Heike Hirt und Hans-Peter Bruckhoff aus unserem Gemeindeleben darf man wohl eine Zäsur nennen. Zuerst in einem feierlichen Gottesdienst und anschließend mit großen Kaffee im Gemeindehaus verabschiedeten wir, die Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal, am Sonntag dem 29. September 2024, unsere beiden langjährigen Pfarr-Persönlichkeiten in den Ruhestand. Aus allen, auch aus weiter entfernten Winkeln, kamen die Mitglieder unserer Gemeinde und dazu viele Gäste aus Monschau, Roetgen, Aachen und von noch weiter angereist. Unsere beiden Ausscheidenden wurden von ihren Familien verstärkt. So voll besetzt sieht man unsere Hellenthaler Kirche selten.
Im Gottesdienst konnten wir uns wieder über unseren Gospelchor Masithi Amen freuen. Die eindrucksvolle Predigt über Psalm 63 wurde im lebendigen Wechsel von Heike Hirt und Hans-Peter Bruckhoff gehalten, so zum ersten und leider auch zum letzten mal, denn es hieß ja Abschied zu nehmen. Dazu wurden den beiden Ausscheidenden zum Abschluss von vielen Menschen geistliche Gruß- und Segensworte zugesprochen, die auch persönliche Wertschätzung und Zuneigung ausdrückten.
Unser Gemeindehaus fasste anschließend kaum all die Menschen, die teilnehmen wollten. Während vieler weiterer persönlicher Grußworte gab es reichlich Brote, Kuchen und Kaffee. Dazu mit Mikro und Lautsprecher die teils humorvoll und launig gehaltenen Beiträge, die so manchen persönlichen Einblick öffneten, verbunden mit der Übergabe von wirklich originellen Abschiedsgeschenken für beide. Zwischen allem konnte man mit etwas Glück auch Gelegenheit finden für ein persönliches Abschiedsgespräch mit den beiden – nun Ruheständlern.
Mit welchen Gedanken haben sich wohl viele auf den Weg nach Hause gemach? Ich denke, dass uns die Zäsur gemeinsam gelingen kann, uns als „verlässliche Gemeinschaft im Schleidener Tal“.
Jochen Jürgens (Text & Bilder)
Mehr Bilder auf der Seite des Kirchenkreises
Der Gottesdienst kann auf unserem YouTube-Kanal @eivelkirche nachgeschaut werden. Der Link zu dem Gottesdienst: https://youtube.com/live/LYIGRCcHfFY?feature=share