Taizé 2024

Viele Grüße von Nils, Regina, Jonny, Jona, Ferdi, Nico, Mattis, Hannah, Monika, Elisa und Olli

In der letzten Sommerferienwoche 2024 ging es mal wieder nach Taizé. Nachdem wir in den ersten Tagen mit der Hitze im Burgund zu kämpfen hatten, brachte ein leichter Wetterumschwung Mitte der Woche erträglichere Temperaturen um die 25 Grad. Viel Trinken, Auszeiten und immer behütet unterwegs zu sein (besonders Olli mit seinem breiten Mittelscheitel ;-)) waren dennoch die ganze Woche dringend notwendig.

Das Programm einer Woche in Taizé ist eigentlich schnell erzählt: Morgens, mittags und abends trifft man sich zu Gebeten in der Kirche (die bis zu 6.000 Menschen Platz bietet). Besonders die Taizé-Gesänge und das Schweigen sind wichtige Elemente der Gebetszeiten. Im übrigen Tagesverlauf stehen altersgerechte Bibelgruppen, aber auch praktische Arbeiten auf dem Programm. Der Tagesabschluss im Oyak hat natürlich Kultcharakter.

Kräftemessen im Oyak

Bei allem „Normalen“ gab es diesmal zwei Besonderheiten: Erstens konnten wir Mittwochmorgen Jona zum 15. Geburtstag gratulieren.

Herzlichen Glückwunsch Jona!

Am Mittwoch Abend konnten wir dann aber einem ganz besonderen Höhepunkt beiwohnen: Bruder Hongbin legte sein Lebensversprechen gegenüber dem Prior von Taizé und seinen Mitbrüdern ab. Auf die Fragen des Priors, die er jeweils mit „Ja, ich will“ beantwortete, ging er alle anwesenden Mitbrüder ab, die ihn einzeln begrüßten. Nachdem ihm der Ring der Gemeinschaft angesteckt wurde, erhielt er den Segen der Gemeinschaft. Beeindruckend und bewegend waren alle Anwesenden sichtlich berührt. Wir durften Zeugen sein – danke!

Bruder Hongbin (mit der Brille)
Die voll besetzte Kirche

Am Freitag jährte sich das Attentat auf Frère Roger zum 19. Mal. „Während der Vesper des 16. Augusts 2005, vier Tage vor dem 65. Jahrestag seiner Ankunft in Taizé, wurde Frère Roger in der Versöhnungskirche von einer psychisch kranken Frau mit einem Messer tödlich verletzt. Das Gebet wurde, um Panik zu verhindern, fortgesetzt. Roger starb kurze Zeit später an den Verletzungen.“ (Quelle: Wikipedia)

Unten links das Grab von Frère Roger

Da jede Woche in Taizé die Kar- bzw. Osterwoche nachempfunden wird, wird jeden Freitag besonders an die Kreuzigung Jesu gedacht. Die Anbetung vor dem Kreuz ist der emotionale Höhepunkt.

Die Anbetung vor dem Kreuz

Wenn der Karfreitag erinnert wird, gehört natürlich auch die Feier von Ostern, die Erinnerung an Jesu Auferstehung dazu. Diese Feier findet immer am Samstagabend statt und die Kirche wandelt sich in ein einziges Lichtermeer. „Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“

Ostern im August

Nach dem Abendgebet ging’s auch (oder erst recht) am letzten Abend ins Oyak. Das der Treffpunkt, wo sich gerade abends viele der Jugendlichen und Erwachsenen auf ein Getränk treffen und den Tag ausklingen lassen…

Das Oyak am Abend

Und dann stellt sich nach einer Woche Taizé natürlich die Frage: Hat es sich wieder gelohnt? Was sagen die MitfahrerInnen? JedeR hat einen Satz formuliert:
– Ich nehme den Anreiz der Vielfältigkeit mit nach Hause.
– Ich fand es gut.
– Ich fand es abends in der Kirche gut.
– Mich hat es gefreut, Leute von überall kennenzulernen und mal eine andere Art Kirche mitzuerleben.
– Mir hat die Einführung des Chinesischen Bruders gut gefallen.
– Beeindruckend das freundliche Miteinanders der verschiedenen Kulturen.
– Ich habe es gut gefunden, dass man eine Menge Leute kennengelernt hat und, dass wir eine Einführung von einem Bruder miterlebt haben.
– Unsere Gemeinschaft beim Zelten. Dass wir live beim Lebensversprechen von Bruder Hongbin dabei waren.
– Ich finde das gemeinschaftliche Gefühl in Taizé schön und das man so schnell mit jeglichen Leuten schnell ins Gespräch kommt.
– Ich fand die Erfahrung schön mit so vielen Leuten in unterschiedlichen Sprachen zusammen singen zu können.
– Ich fand auch noch beeindruckend, wie der Chor am Dienstag Abend gesungen hatte.
Eine einzigartige Erfahrung, die sich auf jeden Fall lohnt.

Dem letzten Satz ist eigentlich nichts hinzuzufügen – außer, dass wir wohl auch 2025 nach Taizé fahren wollen. Dann wahrscheinlich wieder in der ersten Herbstferienwoche, damit unsere Freunde aus Wettmar mit Jugendlichen mitfahren können, was sehr schön wäre!

Oliver Joswig

1717 Kaffee-Gottesdienst

Was würde bei einem Kaffee-Gottesdienst um 17.17 Uhr alles passieren? Von der Neugier geweckt, waren die Plätze in unserer Kaffee-Haus-Kirche bald knapp. Schon im Turm mit einer Tasse Kaffee begrüßt, erleichterte die Platzsuche.

Jonas, Fabian, Lasse und Thorge hatten in ihrer Launch vor dem Altar Platz genommen, Werner begleitete uns am ePiano, die Technik mit Nils, Tobi und Ravi war bereit – ebenso unsere Kaffeemaschinen, das Kuchenbuffet, das gar nicht zur Gänze auf die Tische passte. Sprich die Jugend-Gedönser hatten mit der Unterstützung einiger Erwachsener geliefert.

Jung und alt war gekommen und folgten den witzigen, ironischen und auch nachdenklichen Texten. Wo kommt der Kaffee eigentlich her, wer verdient was am Kaffee? Kaffee schwarz oder in allen möglichen Milchvarianten? Eine Frage des Geschmacks – über den man bekanntermaßen nicht streiten kann. Viel Kaffee wurde getrunken und es hat großen Spaß gemacht. Zwischendurch gab es auch immer wieder ins Gespräch zu kommen. Und dann nach über einer Stunde konnte unter den Tönen von Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“ auch endlich das Buffet gestürmt werden.

Emotional wurde es, als wir Nadine Quetsch aus dem Presbyterium verabschieden mussten und Jonas Hörnchen sein Gelübte als neuer Presbyter unserer Kirchengemeinde ablegte. Danke, liebe Nadine, für Deinen Dienst und Dir, lieber Jonas, alles Gute und Gottes Segen für Deinen Dienst!

Unser neuer Presbyter Jonas Hörnchen

Am Ende war der Gottesdienst eine runde – vielleicht etwas zu lange – Sache. Das machte jedenfalls Lust auf mehr, wie auch im letzten Jahr unser Grill-Gottesdienst. Mal sehen, auf welche Ideen die Jugend-Gedönser nächstes Jahr kommen…

Neue Superintendentin gewählt

Zur Nachfolgerin von Pfr. Hans-Peter Bruckhoff als Superintendentin des Kirchenkreises Aachen wurde Pfarrerin Verena Jantzen gewählt. Zur Zeit ist sie noch Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in Schottland und Nordostengland. Pfarrerin Jantzen wird zum 1. Oktober im Kirchenkreis ankommen. Herzlich willkommen!

Gemeindefest am 30. Juni

Fast 5 1/2 Jahre nach dem Brand im Zwischenbau und Altem Pfarrhaus sowie großen Löschwassermengen in unserer Hellenthaler Kirche, können wir (endlich) wieder von „Normalität“ reden. Die Wiederaufbauarbeiten sind fast durch – so konnten wir kurz vor den Sommerferien ein großes Fest feiern. Und viele sind gekommen. Eine volle Kirche, mit der Taufe von Theo und endlich mal wieder war auch unser Gospelchor Masithi Amen zu hören. Lasse, der Stammesführer unseres Pfadfinderstammes Wilhelm Hermann, schenkte als Dankeschön des Stammes der Gemeinde eine neue Altarbibel (in der Übersetzung der BasisBibel), aus der er auch zugleich die Lesung hielt. Kurzweilig ging es zu und bald folgte der zweite Akt…

Bilder vom Gottesdienst:

Nach einer kurzen Pause im Anschluss an den Gottesdienst, gab es einen kurzen Empfang. Es sprachen der stellv. Landrat Theo Wolter, der Architekt Christoph Commes sowie der stellv. Superintendent des Kirchenkreises Aachen Skriba Pfarrer Jens-Peter Benzin aus Monschau. Zahlreiche Handwerker sowie Vertreter von der Hellenthaler Feuerwehr und dem THW waren der Einladung zum Wiederaufbaufest gefolgt. Symbolisch wurde dann noch noch ein Band zum Alten Pfarrhaus durchschnitten – der dritte Akt konnte endlich beginnen…

Bilder vom Empfang:

Bilder sagen mehr als Worte – daher hier ein paar Bilder vom bunten Treiben:

Bilder vom weiteren Fest:

Hier der Vorab-Bericht auf den Seiten des Kirchenkreises

Frühlingsfest in Schleiden

Dem Kreativkreis Schleiden sei Dank: Es gab wieder ein Frühlingsfest für die ganze Gemeinde. Unter dem Thema „Aufeinander zugehen“ war der Gemeindesaal wirklich ganz voll besetzt, sogar mit dem nun wieder freien Seitenteil. Pfarrerin Heike Hirt hielt eine eindrucksvolle Predigt zu den verschiedenen Schritten, die wir Menschen gehen können, wie sie mit zwei Paar Schuhen zeigte, die so oder so zueinander standen.

Ein Team des JSG unter Leitung von Heike Schumacher hatte viele Plakate angefertigt mit vielenFüßen, Schuhen und ähnlichen symbolischen Bildern. Auch die Liedtexte hingen an den Wänden. Begleitet von froher Musik (Werner Harzheim) also ein Gottesdienst der anderen Art, passend zum schönen Wetter und sehr einladend für die gastliche Fortsetzung.

Ja, tatsächlich spielte auch „Petrus“ perfekt mit, – denn die Vielen, die sich gerne noch bewirten ließen, saßen meist draußen, ohne Mantel, dafür aber mit Sonnenbrille, welch eine Wohltat. Bei Grillwürsten, leckeren frischen Salaten und anschließendem Kaffee mit vielen guten Kuchen verging die Zeit schnell. Übrigens durfte auch wieder gespendet werden, und wieder für den im September geplanten Bus-Ausflug der Gemeinde-Senioren (am 6. September). Dem Kreativkreis Schleiden mit seinen vielen helfenden Händen sei nochmals ein herzliches Dankeschön gesagt für dieses überaus gelungene Frühlingsfest.

Text & Bilder: Jochen Jürgens

Das neue Presbyterium ist eingeführt

Die „alten“ und die „neuen“ Presbyter*innen
Immer diese Presse…
Das Presbyterium 2024
Pfr. O. Joswig, G. Leufgen, D. Vey, S. Hayn, N. Quetsch, B. Weber, N. Peters, F. Schneider, T. Straube, M. Hörnchen, D. Kupp, M. Sommer, B. Heick-Cremer, A. Bierschenk, E. Hickertz, M. Junker, J. Uhlmann, Pfr. H.-P. Bruckhoff, Dr. R. Reddelien, Günter Krohn, Pfr’in H. Hirt, Pfr. C. Ude (auf dem Bild fehlt H. Schäfer)